Einschaltstrom

8 unabhängig über Internet / Ethernet mit dem Browser oder aus dem Desktop gesteuerte Steckdosen. 2 x 10 A Stromnetzanschluss für max. 4600 W Belastung.
Forumsregeln
Bei Problemen bitte immer:

1. Steckdosenleistentyp: (HOME, PRO) wenn möglich Seriennummer.
2. Windows-(Betriebsystem) und Browserversion.
3. Netzwerktyp: (DSL-Router, Firmennetzwerk, Crosskabel).

angeben. Danke
Gast

Einschaltstrom

Beitrag von Gast » Donnerstag 4. Juni 2009, 12:40

Hallo,

ich habe eine Frage zur Einschaltstrom-Belastbarkeit der Leiste. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass viele Geräte, die mit Schaltnetzteilen arbeiten, sehr viel höhere Einschaltströme ziehen als der angegebene Nennstrom vermuten lässt. Das führt z.B, bei Zeitschaltuhren o.ä. mit (elektro-)mechanischen Kontakten (insbesondere Relaiskontakten) zu sehr schnellem Abbrand oder zum Zusammenkleben der Kontakte.

Meine Frage: Wie ist die Einschalt-Belastbarkeit der NET-PwrCtrl? Arbeitet sie mit Relais-Kontakten und ist sie damit anfällig für dieses Problem? Oder ist vielleicht sogar eine Einschaltstrombegrenzung eingebaut?

Freundliche Grüße
Baumfalk.

andy
Administrator
Beiträge: 487
Registriert: Dienstag 15. Januar 2008, 11:51
Wohnort: Düsseldorf
Kontaktdaten:

Re: Einschaltstrom

Beitrag von andy » Dienstag 9. Juni 2009, 16:58

Hallo,

Die Relais sind für 16A ausgelegt.
Dürfte beim Einschalten keine Probleme machen.
LG Andy

magi
Beiträge: 3
Registriert: Donnerstag 9. Juli 2009, 11:46

Re: Einschaltstrom

Beitrag von magi » Donnerstag 9. Juli 2009, 11:59

Ich würde bei Standard Relais, auch wenn sie für 16A ausgelegt sind nicht mehr als 3-4 Schaltnetzteile pro Steckdose schalten, auch sollte vermieden werden das die Leiste mehr Schaltnetzteile (also insgesamt mehr als 4Schaltnetzteile gleichzeitig) schaltet.
Lieber ne Minute Zeit versetzt.

Ansonsten kann auch mal locker ein B16A Leitungsschutzschalter ausgelöst werden.
Ist bei uns hier keine Seltenheit.

Die Beanspruchung ist bei Relais Kontakten am höchsten beim Auschalten. Dort ensteht der Abreissfunke.
Beim Einschalten wird eben eher deine vorgeschaltete Sicherung auslösen.

Abhilfe:
Wenn möglich fernbedienbare Geräte PCs, Media Geräte vorher in Standby bringen.(bei Kleinverbraucher nicht unbedingt nötig)

Sicher kann man solche Netzteile nur schalten wenn die Elektronik mit einen Triac oder ähnlichen im Nulldurchgang schaltet.
Dies würde die Leiste aber um einiges teurer machen wenn sie genauso viel Last schalten soll.



Ganz schlimm unterschätzt werden Notebook Netzteile, die können im Einschalt moment ein alten B16A Automat ganz schön aus der Fassung bringen.(auch OHNE Notebook dran)


soviel dazu ...

SHSH
Beiträge: 9
Registriert: Mittwoch 18. November 2009, 02:47

Re: Einschaltstrom

Beitrag von SHSH » Mittwoch 18. November 2009, 02:49

[quoterxm]Lieber ne Minute Zeit versetzt.[/quoterxm]

Manuell? Oder kann man eine Zeitversetzung irgendwie per Software/Hardware hinkriegen?

[quoterxm]Ganz schlimm unterschätzt werden Notebook Netzteile, die können im Einschalt moment ein alten B16A Automat ganz schön aus der Fassung bringen.(auch OHNE Notebook dran)[/quoterxm]

ähem, wieviel Strom zieht so ein Teil denn dann bitte im Einschaltmoment?

Ich habe hier einige 40 Watt TFTs und es ist unglaublich - ab so 5, 6 Stück gleichzeitig löst tatsächlich der B16-Automat aus. Die Teile müssen ja ein völlig wahnwitziges Vielfaches des Nennstroms ziehen?

magi
Beiträge: 3
Registriert: Donnerstag 9. Juli 2009, 11:46

Re: Einschaltstrom

Beitrag von magi » Mittwoch 18. November 2009, 16:31

SHSH hat geschrieben:
Lieber ne Minute Zeit versetzt.
ähem, wieviel Strom zieht so ein Teil denn dann bitte im Einschaltmoment?

Ich habe hier einige 40 Watt TFTs und es ist unglaublich - ab so 5, 6 Stück gleichzeitig löst tatsächlich der B16-Automat aus. Die Teile müssen ja ein völlig wahnwitziges Vielfaches des Nennstroms ziehen?

Das ist sehr unterschiedlich, und es kommt auch drauf an, an welchen Punkt die Sinuskurve im Einschaltmoment steht.Wir benutzen in sensiblen Bereichen deswegen fast immer nur C16 statt B16.
Die sind etwas unempfindlicher dagegen.
Ein normaler B16 Automat, muss beim 6-8fachen "Bemessungsstrom" innerhalb von 200ms auslösen. Das ganze geht aber auch schneller, wenn die Dinger altern.
Die alten Siemens H(B) Automaten reagieren z.B. sehr viel früher.
Und was man ganz unbendingt vermeiden sollte, Automaten als Schalter zu nutzen.

SHSH
Beiträge: 9
Registriert: Mittwoch 18. November 2009, 02:47

Re: Einschaltstrom

Beitrag von SHSH » Mittwoch 18. November 2009, 22:20

magi hat geschrieben:
SHSH hat geschrieben:
Lieber ne Minute Zeit versetzt.
ähem, wieviel Strom zieht so ein Teil denn dann bitte im Einschaltmoment?

Ich habe hier einige 40 Watt TFTs und es ist unglaublich - ab so 5, 6 Stück gleichzeitig löst tatsächlich der B16-Automat aus. Die Teile müssen ja ein völlig wahnwitziges Vielfaches des Nennstroms ziehen?

Das ist sehr unterschiedlich, und es kommt auch drauf an, an welchen Punkt die Sinuskurve im Einschaltmoment steht.Wir benutzen in sensiblen Bereichen deswegen fast immer nur C16 statt B16.
Die sind etwas unempfindlicher dagegen.
Ein normaler B16 Automat, muss beim 6-8fachen "Bemessungsstrom" innerhalb von 200ms auslösen. Das ganze geht aber auch schneller, wenn die Dinger altern.
Die alten Siemens H(B) Automaten reagieren z.B. sehr viel früher.
Und was man ganz unbendingt vermeiden sollte, Automaten als Schalter zu nutzen.
na aber rechne dir das doch mal aus. Das kann doch nicht sein dass 6 Netzteile für 40 Watt TFTs so einen irrwitzigen Strom ziehen oder?!

magi
Beiträge: 3
Registriert: Donnerstag 9. Juli 2009, 11:46

Re: Einschaltstrom

Beitrag von magi » Freitag 20. November 2009, 17:38

Doch ist so.
Ohne jetzt zu weit ins Detail zu gehen, es kommt eben auch an zu welchen Zeitpunkt eingeschaltet wird. Bei 230V Effektivwert wären das als Spitzenwert einer Sinuskurve ca. 325V Spitzenspannung(oberes Ende der Sinuskurve). Höhere Spannung im Einschaltmoment = höheren Strom. Bei Spulen und Kondensatoren verhält sich das ganze aber nicht proportional.
Billige China Importe verbauen meist auch Kondensatoren die nicht für diese Spannungswerte ausreichend sind. Deswegen gehen viele Geräte auch im Einschaltmoment kaputt.

Bei reinen Trafos wie es früher hauptsächlich der Fall war, fiel das nicht so ins Gewicht. Bei modernen Schaltnetzteilen werden aber Kombinationen aus Spulen und Kondensatoren eingesetzt um möglichst hohe Wirkungsgrade und die Packungsdichte/Gewicht zu optimieren.

Gleichzeitig werden auch Netzteile sehr viel empfindlicher gegenüber Störungen, und Wärme. Aber so ist das eben in unserer neuen Wegwerfindustrie.

Was meinst was Schaltnetzteile für Abfall produzieren?
Einmal realen Abfall wenn sie kaputt gehen, und den MIst den sie in das Versorgungsnetz "reinballern". Da muss man sich nicht wundern wenn es immer mehr neue unerklärliche Störfälle gibt.

Naja, jetzt bin ich zu sehr abgekommen vom Thema^^

SHSH
Beiträge: 9
Registriert: Mittwoch 18. November 2009, 02:47

Re: Einschaltstrom

Beitrag von SHSH » Freitag 20. November 2009, 17:49

wieso 325 Volt?

andy
Administrator
Beiträge: 487
Registriert: Dienstag 15. Januar 2008, 11:51
Wohnort: Düsseldorf
Kontaktdaten:

Re: Einschaltstrom

Beitrag von andy » Samstag 21. November 2009, 11:36

Bild

3 = 230 V
1 = 230 x Bild = 325,269

vereinfacht.

LG Andy

SHSH
Beiträge: 9
Registriert: Mittwoch 18. November 2009, 02:47

Re: Einschaltstrom

Beitrag von SHSH » Samstag 21. November 2009, 19:45

was ist 1, 2 und 3? Und über welchen Zeitraum erstreckt sich 4?

Antworten