- FAQ - FORUM - ANEL-Elektronik AG (Deutsch/English)

Hallo,

Laut Datenblatt bietet der HUT drei 3,3V Ausgänge. Das Datenblatt spezifiziert die Ausgänge aber nicht weiter.

Die drei Ausgänge der Versorgungsspannung sind eigentlich eine super Idee. Ich wollte also eine kleine elektronische Schaltung damit betreiben, die die digitalen Inputs ansteuert. Ich musste aber feststellen, dass die Impedanz der Ausgänge die gleiche ist wie bei den I/Os auch, d.h. 1k Widerstand in Serie. Damit sind die Ausgänge natürlich ziemlich nutzlos.

Gibt es eine Möglichkeit, die Ausgänge zu aktivieren, so dass sie bis zu einem bestimmten Strom (>0 !) die konstanten 3,3V liefern?

Danke,

Norbert

Hallo Norbert,

Die 3,3V Ausgänge sind als logische "1" gedacht. Die können als Stromversorgung nicht genutzt werden.

Für mehr als 10 mA muss eine externe Stromversorgung aufgebaut werden.

Ohne 1k Begrenzung könnte die Steuerung gestört werden. Das sichere Schalten hat Vorrang.

Gruß

Andy

Hallo Andy,

Danke für die schnell Antwort.

Kurze Nachfrage: wo bekomme ich die 10mA her (sollten für meine Schaltung ausreichen) ? Wenn Du die drei 3,3V-Ausgänge parallel geschaltet meinst, dann gibt es ~10mA nur bei 0V

Trotzdem, mal nur als Anregung: Spannungsausgänge mit (vom restlichen HUT getrennter) Kurzschlussstrombegrenzung sind relativ einfach zu realisieren. Wenn es das interne Powerbudget des HUT es erlaubt, wären sie echt cool. 50mA sollten eigentlich reichen. Vielleicht in einer zukünftigen Version?

Gruss,

Norbert

Hallo Norbert,

Parallel schalten müsste 10 mA ergeben.

50mA sollten eigentlich reichen

für manche wäre es zu wenig.
Wie soll man alle zufrieden stellen.

Wir haben entschieden keine Stromversorgung daraus zu machen.
Die Idee für die nächste Entwicklung ist nicht schlecht.

Ich hoffe in Deinem Fall reicht es.

Gruß

Andy

Hallo Andy,

Hm, das mit den 10mA habe ich dann doch wohl noch nicht ganz verstanden.

Wenn ich die 3 Ausgänge parallelschalte, habe ich einen Innenwiderstand von 330Ohm, oder? Die sind "in Reihe" mit den 3,3V. Damit ich die 10mA bekomme, muss ich den Ausgang kurzschliessen (3,3V / 330Ohm = 10mA), d.h. die "nutzbare" Spannung am Ausgang ist 0V, die Ausgangsleistung ist 0. Wenn ich z.B. mindestens 2V haben will, müsste ich den Strom auf 1,3V/330Ohm = 3,9mA begrenzen. Für elektronische Schaltungen ist die Impedanz aber i.A. zu gross. Wenn die Betriebsspannung kleiner mit höherem Betriebsstrom wird (entsprechend 330Ohm Impedanz), ergibt das unschöne Rückkopplungseffekte.

Logik-Ausgänge haben auch 1kOhm Impendanz, genau wie Logik-Eingänge, die mit Pull-up konfiguriert wurden. Richtig? Ich könnte ungenutzte Logikeingänge parallelschalten, aber die Impedanz ist immer noch zu hoch. Ich muss wohl doch ein Steckernetzteil dazubasteln...

Stimmt meine Überlegung soweit?

Vielen Dank für Deine Hilfe!

Viele Grüsse,

Norbert

Hallo Norbert,

Die 3,3V Ausgänge haben wir als Stromversorgung nie getestet. Du hast glaube ich Recht.

Die Eingänge haben 1k serieller Widerstand aber interne Impedanz sehr hoch.

Gruß

Andy

Hallo Andy,

Alles klar, danke. Dann also doch auf die nächste HW-Generation warten...

Bezüglich zu liefernder Strom: 1A wäre natürlich auch toll, aber wohl nicht realistisch. Ich denke, die Ausgänge sollten das liefern, was die interne HW schon hergibt, nicht mehr. Da müssten Eure HW-Ingenieure mal ins Design sehen, wieviel Leistung worst-case noch übrig ist, um sie an externe Geräte abzugeben. Je mehr, desto besser, aber kein Over-Engineering. Einen zweiten Dreibein-Spannungsregulator mit Strombegrenzung braucht Ihr wohl dann parallel zum internen 3,3V-Regulator um die interne Elektronik nicht zu beeinflussen, wenn jemand extern einen Kurzschluss baut. So etwas wie den LT1761 (3,3V/100mA max.) o.ä.

Übrigens, ein Satz zu den 3,3V Ausgängen im User-Manual wäre hilfreich (dann hätte ich für mein Design gleich ein externes Netzteil vorgesehen... )

Viele Grüsse,

Norbert